Wenn du dein Logo von einem Profi designen lassen willst, solltest darauf achten:
Zurück zur ÜbersichtMit Stolz erhälst du das finale Ergebnis deines neuen Logos, das du über einen nicht unerheblichen Zeitraum mit einem Logodesigner (oder auch selber) entwickelt hast. Die fertigen Ergebnisse liegen im Posteingang und die Produktion verschiedener Werbemittel, deiner neuen Marke kann beginnen. Nicht selten kommt es dann vor, dass Aussenstehende mal mehr und mal weniger negative Kritik an dem Ergebnis des neuen Logos lassen. Zurecht? Damit du hier selbstbewusst auftreten kannst, habe ich dir sechs Grundprinzipen und Fakten zusammengetragen, welche dir helfen sollen:
Klingt etwas sperrig. Doch wer ein Logo designen lassen will, der sollte beim finalen Ergebnis darauf achten, dass das Logo sich theoretisch und im übertragenen Sinne ohne große Mühe einfach ausschneiden lassen würde. Das bedeutet möglichst auf kleinteilige, abstehende - kurz gesagt: Unnötige Elemente verzichten. Wichtig: Im übertragenen Sinn. Eine geschlossene Form kann dabei auch eine Wort- Bildmarke sein. Das Logo muss keinen Begrenzungsrahmen haben. Dies macht es dem Betrachter deutlich einfacher zu verarbeiten was er da sieht. Auch der Wiedererkennungswert steigt damit deutlich. Weniger ist und bleibt also auch in Zukunft immer etwas mehr.
Mein Tipp: Zoome das Logo auf deinem Laptop heraus und schaue es dir bspw. bei 40% Größe an. Wenn du alle wichtigen Details erkennst, dann wird dein Logo funktionieren.
Achte darauf, dass dein neues Logo eine gleichmäßige Grundform aufweist. Elemente haben Gewichtung(en). Das können Farben, Flächen, oder auch andere Bauteile deines Logos sein. Die Einzelteile sollten also bei einem Vergleich immer in etwa die gleiche Gewichtung haben. Ein Beispiel: Einer schweren Form/Fläche zur linken, sollte keine filigrane, leichte Typografie zur Rechten stehen. Das kann auch im vertikalen Sinne gelten. Schwere Logos brauchen (sollten sie auf einer Schriftzeile liegen) auch eine stabile Basis. Wenn du also ein plakatives Logo designen lassen willst, dann sollte sich das auch auf einer Bold/Black/Heavy Typografie liegen.
Mein Tipp: Orientiere dich an Logos von US Fintech Unternehmen. Das Prinzip der Ausgewogenheit wird hier in 9 von 10 Fällen bestens vertreten.
Achte darauf, dass dein Logo auch in verschiedenen Versionen einsetzbar ist. Die Zeiten, in denen man ein einziges, finales Ergebnis hat sind vorbei. Das hängt vor allem auch mit den eingesetzten Medien zusammen. Früher war die Anzahl der klassischen Medien und Medienträger, wie Briefpapier, Visitenkarten und Anzeigen überschaubar. Heute haben wir dagegen zusätzlich unterschiedlichste digitale Medienträger und Ausgabegeräte. Wenn du ein Logo designen lässt achte also darauf, dass dein Ergebnis bspw. mit und ohne Typografie funktioniert.
Mein Tipp: Lass dir dein Logo auf verschiedenen Mockups präsentieren, die auch digitale Ausgabegeräte wie Smartphones sund Tablets berücksichtigen
Letztendlich ist auch das eine Art Logovariante. Dein Browser zeigt dir jetzt gerade hier oben im Tab ein ziemlich klares und kleines “ch”. Das ist dass Favicon und wenn man so möchte eine eigene (minimalistische) Variante meines Logos. Warum ist das wichtig? Zumindest im digitalen Bereich gibt es fast keinen Ort, an dem man auf so wenig Raum, so viel darstellen/erreichen muss. Wenn dein Logo also auf den gerademal 16x16 Pixel (das ist die Größe eines Favicon) ein sinnvolles und klares Ergebnis erreicht, dann wird dein Logo funktionieren und viele der Grundprinzipien eines guten Logos erfüllen.
Mein Tipp: Lass dir dein neues Logo ganz einfach explizit als Favicon zeigen/erstellen. Keine leichte Aufgabe für den Logodesigner, aber ein wichtiger Test für die Einsetzbarkeit deines Logos.
Die besten Logos überdauern jede Veränderung. Stelle dir vor du beschreibst die Philosophie deiner Marke/deines Unternehmens in 10 Jahren. Verkörpert dein Logo auch dann noch deine Philosphie? Oder würdest du es ganz neu designen lassen? Als elementarer Bestandteil deines Corporate Designs sollte dein Logo auf einen zeitlichen Horizont von mindestens zehn Jahren angelegt werden. Verzichte also auf aktuelle Logotrends, deren Horizont sich in erster Linie auf die Gegenwart beschränken. Stelle stattdessen deine Philosophie in das Zentrum.
Mein Tipp: Je wenigner Abstrakt die Grundform und je weniger abhängig deine Marke von einer bestimmten Farbe ist, desto besser und zeitloser wird sie wirken.
“Ich habe das Logo meiner Frau gezeigt und die meinte aber...”. Es spricht nichts dagegen sich andere Meinungen einzuholen und vor allem auch Logo Ergebnisse kritisch zu hinterfragen. Und doch gilt: Wer ein Logo designen lassen will, sollte auf auf die Erfahrung des Logodesigners vertrauen. Lass dir bei der Beratung Beispiele zeigen. Am besten Referenzbeispiele, die der Logodesigner breits für andere Kunden angefertigt hat. Achte dabei statt auf den Brachenhintergrund der jew. Referenz auf die oben genannten Punkte.
Mein Tipp: Wenn du aussenstehende Meinungen einholst, sollten es im besten Fall viele sein. Sehr viele, oder keine ;-)